Umgang mit psychischen Erkrankungen im Schulalltag

Nach bewusst knapp gehaltenen medizinischen Fachinformationen erfahren Sie hier, wie sich die Krankheitssymptome und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen auf das schulische Setting auswirken. Es werden Vorschläge und Anregungen gegeben, wie die schulrechtlichen Vorgaben bei den spezifischen Krankheitsbildern umgesetzt werden können. Dabei wird auch auf die oft kritischen Situationen wie Sportunterricht, längere Unterrichtsgänge oder Schullandheimaufenthalte eingegangen.  Hinweise auf nützliche Materialien zur Aufklärung der Stammschulklasse ergänzen die Ausführungen. Kommentierte Literaturhinweise ermöglichen einen vertieften Zugang zur jeweiligen Thematik.

Auf die Darstellung des Autismus-Spektrums wurde bewusst verzichtet, da hierzu bereits umfassende MSD-Infobriefe vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung erstellt wurden.

Hinweise zum Umgang mit den vorgeschlagenen Maßnahmen zur individuellen Unterstützung, zum Nachteilsausgleich und Notenschutz

Die für die einzelnen Krankheitsbilder beschriebenen Maßnahmen im Rahmen der individuellen Unterstützung, des Nachteilsausgleichs und Notenschutzes stellen keine Checkliste dar, sondern sind als Hilfestellung zu verstehen. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer bestimmten Maßnahme lässt sich daraus nicht ableiten. Die Vorschläge im Rahmen der individuellen Unterstützung und des Nachteilsausgleichs geben einen Überblick, der nicht abschließend ist. Die konkreten Maßnahmen richten sich im Einzelfall nach der Eigenart und Schwere der Erkrankung, dem in der besuchten Schulart verfolgten Bildungsziel und den personellen, räumlichen und sachlichen Gegebenheiten der jeweiligen Schule. (Vgl. auch ISB, 2019: Individuelle Unterstützung, Nachteilsausgleich, Notenschutz)